Zu seinem 200.Geburtstag im Jahr 2020 wurde Friedrich Engels, der Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus, der große Kommunist und Revolutionär, der engste Genosse von Karl Marx, in seinem Geburtsort Wuppertal mit einer militanten revolutionären Gedenkdemo geehrt. Ein Bündnis kommunistisch-revolutionärer und linker Organisationen/Gruppen hatte dazu für den 1. August aufgerufen: Revolutionärer Jugendbund, BIR_KAR, Kommunistischer Aufbau, Trotz alledem!, Studierenden Kollektiv (Wuppertal), MLPD, Rebell, DKP, SDAJ, das Linke Forum, dielinke SDS. Auch antifaschistische Gruppen aus ganz NRW unterstützten diese Aktion aktiv.
Um 13 Uhr verwandelte die Startkundgebung den Wuppertaler Bahnhofsvorplatz, mit Bannern und roten Fahnen in eine entschlossene Kampfarena.
In Erinnerung an Friedrich Engels wurden zahlreiche, politische Agitationsbeiträge zu verschiedenen Themen gehalten. Revolutionäre Kampflieder wurden gemeinsam gesungen. Kulturelle Beiträge wie z.B. mitreißende Rap-Musik begeisterten uns alle.
Die Programmvielfalt, insbesondere die von Kindern rezitierten Gedichte zum Gedenken an Friedrich Engels verliehen der Gedenkdemonstration eine begeisternde Atmosphäre.
Nach diesen Aktivitäten auf dem Bahnhofsvorplatz startete die Gedenkdemo. Auch mit den strengen Hygiene-Maßnahmen, die wir aufgrund der Covid 19-Pandemie eingehalten haben, organisierten wir alle einen lebhaften, kämpferischen und revolutionären Marsch.
Während der gesamten Aktion wurden revolutionäre militante Parolen gerufen. Die wichtigsten lauteten: „Ich war, ich bin, ich werde sein – die Revolution wird die Menschheit befreien!“, „One Solution – Revolution!“, „Hoch die Internationale Solidarität!“, „Solidarität heißt Widerstand – Kampf dem Faschismus in jedem Land!“, „Brecht die Macht der Banken und Konzerne!“, „A – A – Anticapitalista!“, „Klasse gegen Klasse, Krieg dem Krieg – Kampf dem Kapital, bis der Frieden siegt!“, „Alle zusammen gegen den Faschismus!“, „Streik in der Schule, Streik im Betrieb – das ist unsere Antwort auf eure Politik!“, „Besetzung – Streik – Widerstand!“, „Was macht den Faschisten Dampf? Klassenkampf, Klassenkampf!“
Vor allem die Jugendlichen haben während des gesamten Demozugs diszipliniert und kämpferisch immer wieder Parolen gerufen. Das war sehr beeindruckend! Die Entschlossenheit der Jugendlichen ist ein kämpferisches Signal und zeigt, dass sich auch in Deutschland langsam aber sicher eine antifaschistisch – sozialistische Bewegung entwickelt.
Wir schätzen die Anzahl der DemonstrantInnen auf ungefähr 300 – 400 Menschen ein. Die Gedenkdemonstration wurde anschließend im Engelsgarten – vordem Geburtshaus von Engels – beendet. Auch hier haben Engelsbündnis-Organisationen verschiedene kämpferische Redebeiträge gehalten.
Ein junger Genosse von Trotz Alledem hat unseren Beitrag über die Frauenfrage agitatorisch vorgetragen – prima! Zum Abschluss versammelten wir uns alle um ein leckeres Buffet und haben uns bei kollektiver Stärkung gegenseitig ausgetauscht.
Der kapitalistisch-antikommunistischen Abfeierei von Friedrich Engels durch die Stadt Wuppertal haben wir mit unserer Aktion eine Absage erteilt. Ihr Programm „Engels 2000“ mit Ausstellungen, Vorträgen etc. ist in seinen politischen Deutungen inhaltlich vulgäre, primitive Hetze gegen den Kommunismus. Eine Verhöhnung der Bedeutung von Friedrich Engels und des Marxismus. Die Inszenierung der Stadt zielt des Weiteren auf die touristisch, kommerzielle Ausbeutung des Engels-Jubiläums. Ganz in Tradition der 200 Jahrfeier zu Marx in Trier vor zwei Jahren.
Allein schon das kleinbürgerliche Motto der Stadt Wuppertal: „Denker Macher Wuppertaler“ karikiert die bis heute aktuelle, historische Bedeutung Friedrich Engels:
„Kommunist Wissenschaftler Internationalist“
In kämpferischem, lebendigen Gedenken an den herausragenden Kommunisten Friedrich Engels!