Achter März 2023 – Internationaler Kampftag der werktätigen Frauen

„Frauen Leben Freiheit“ – nur mit Revolution und Sozialismus! Internationale Solidarität!

JA, da sind wir immer noch!

Fürdie sozialistische Revolution kämpfendeArbeiter:innen hier in Deutschland, hier in den Betrieben!

JA, die revolutionäre Arbeiter:innenbewegung ist heute nicht im Aufschwung –

aber schwach sind wir keineswegs!

WIR – das sind kämpfende Arbeiter:innen, Werktätige mit klarem Ziel vor Augen.

SO, wie es ist, wird es nicht bleiben.

Der 8. März ist UNSER Frauenkampf-Tag!

Eine andere Welt ist möglich!

UNSERE Welt

OHNE Ausbeutung von Mensch und Natur! OHNE Unterdrückung und OHNE Kriege!

OHNE Faschismus und Rassismus!

OHNE Patriarchat und

OHNE Unterdrückung der Frauen!

Dafür müssen und werden wir die Fesseln des Imperialismus abschütteln, die Fesseln der kapitalistischen Produktionsweise.

Entfesseln wir also die proletarische Revolution für den Sozialismus!

Der „Feminismus“, die „Frauenemanzipation“, wie sie die Herrschenden uns verkaufen, will mit Hilfe von Frauen-quoten Frauen an Konzernspitzen und in der bürgerlichen Politik ganz oben sehen.

Dort stehen dann diese Frauen und betreiben imperialistische Wirtschafts- und Kriegspolitik.

Denn der Charakter einer Gesellschaft wird nicht von Gender und Co bestimmt

… sondern vom Kräfteverhältnis der Klassen.

Auch 2023 stehen wir Seite an Seite mit allen Kämpfer:innen!

Jede Aktion, jeder mutige Kampf verdient, beachtet zu werden, verdient, dass wir genau hinsehen, verdient, dass wir Revolutionär:innen daraus lernen.

Brennpunkt-Orte der Frauenfeindschaft, Frauenverachtung, Frauenunterdrückung einhergehend mit brutaler Gewalt bis hin zum Femizid, gibt es viele auf diesem Erdball.

Unsere Liste zeigt nur einen winzigen Teil der frauenfeindlichen Machenschaften des herrschenden Systems:

Z.B. zementieren in Afghanistan die Taliban das mittelalterliche Frauenbild mit aller Gewalt. Mädchen wird sogar das Recht auf Schulbildung verweigert.

Z.B. sind u.a. in Indien Massenvergewaltigungen und Zwangsehen immer noch Alltag in vielen Teilen der Gesellschaft.

Z.B. wird Frauen auf allen Kontinenten das Recht auf ihren eigenen Körper verwehrt. Abtreibungsverbote herrschen in vielen Ländern mit drakonischer Strafandrohung.

Z.B. sind weltweit systematische Morde an Frauen – Femizide – tägliche Drohkulisse für das Leben unzähliger Frauen.

Z.B. werden Frauen in allen Kriegen auf mehreren Ebenen zu Opfern gemacht. Immer noch ist Vergewaltigung eine Waffe. Tod, Elend, Verwüstung, Hunger und Flucht … kommen dazu.

Z.B. bedroht Verstümmelung von Frauenkörpern durch Beschneidung aus religiösen aber auch vorgeblich hygienischen Gründen noch immer Tausende von Mädchen.

Wer denkt, dass all dies für uns, hier, im ach so demokratischen Deutschland – dem „Hort der Gleichberechtigung“ nicht zutrifft … irrt sich gewaltig.

VON WEGEN Gleichberechtigung!

HIER müssen Frauen und Mädchen auch 2023 mit sexistischen Übergriffen durch Worte und Taten bis hin zu Vergewaltigung und Mord rechnen – überall: Zuhause, am Arbeitsplatz, in der Schule, Universität, im öffentlichen Raum.

HIER haben Frauen im Schnitt immer noch niedrigere Einkommen, wird die mehrheitlich von Frauen geleistete Haus- und Erziehungsarbeit noch nicht einmal als Arbeit gewertet.

HIER hat Altersarmut ein Geschlecht. In einem der reichsten Länder der Erde droht rund 2,7 Millionen Frauen aktuell nach 40 Arbeitsjahren eine Armutsrente von unter 1000 Euro.

UND JA – Widerstand regt sich

Millionen Menschen protestieren in Indien gegen Massenvergewaltigungen.

Die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes in Polen entfachte massiven Widerstand der Werktätigen.

Millionen Werktätige gehen in Frankreich auf die Straßen gegen das arbeiter:innenfeindliche Rentengesetz der Macron-Regierung.

Hunderttausende, vor allem Frauen bestreiken in Großbritannien den Gesundheitsdienst.

Millionen Frauen rebellieren seit Jahren immer wieder in Chile gegen die patriarchale Repression.

Seit 2012 tanzen sich am 14. Februar unter dem Motto „One billion rising“ – „Eine Milliarde erhebt sich“ Frauen überall auf der Welt buchstäblich die Opferrolle vom Leib.

Der „Equal Pay Day“ – „Tag der gleichen Bezahlung“ macht jedes Jahr auf die geschlechterungerechte Entlohnung aufmerksam.

Am 8. März gibt es seit 1911 international Manifestationen für die Rechte der Frauen gegen Männerherrschaft und Imperialismus.

WIR sind dabei! WIR haben nichts zu verlieren – ABER eine Welt zu gewinnen!

Werktätige Frauen organisieren sich in der Arbeiter:innenklasse und kämpfen vereint weltweit.

Diese Kraft zu bündeln und die sozialistische Revolution zu entfesseln, braucht eine starke kommunistische Partei!

Frauenbefreiung fordert – Revolution! Alles andere ist – Illusion!

Brennglas IRAN

Ja, die Gesetze im Iran sind Beleg chauvinistischer Männerherrschaft!

Die Religionsführer erklären Frauen zu Halbmenschen mit Ehefrau- und Gebärfunktion. Recht auf Scheidung? Von wegen! Das Erdulden von Vergewaltigungen in der Ehe ist für Frauen „Ehepflicht“.

Die massive Unterdrückung von Frauen im Iran ist bittere Realität und trifft Frauen der Arbeiter:innenklasse am härtesten. Auf dem Arbeitsmarkt werden Männer bevorzugt. Ungefähr zwei Drittel aller werktätigen Männer aber weniger als 15 Prozent aller werktätigen Frauen im erwerbsfähigen Alter haben einen bezahlten Job.

Die Feindschaft gegen Frauen gehört von Beginn an zu den politischen Grundpfeilern der Islamischen Republik Iran – verfassungsgemäß:

Das Töten von Frauen unter dem Vorwand von Ehre, Eifersucht und der Scharia ist Teil des Regierungsprogramms.

Tausende von Moralpolizeieinheiten kontrollieren die Kleidung und das Aussehen von Frauen.

Verhaftung, Demütigung und Belästigung von Frauen, die nicht die vorgeschriebene Kleidung tragen, finden regelmäßig statt.

Inhaftierung von Aktivistinnen der Frauenbewegung und das Verhängen schwerer mittelalterlicher Strafen.

Es herrscht Geschlechtertrennung in Schulen, Bussen und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ein außereheliches Treffen mit einem Mann ist Prostitution und (ausschließlich!) die Frau wird mit schweren Strafen belegt.

Ein Funke hat die revolutionäre Situation im Iran herbeigeführt.

Auslöser der landesweiten Massendemonstrationen in Iran im September 2022 ist der Tod der 22-jährigen iranischen Kurdin Jîna Mahsa Emînî. Festgenommen und ins Koma geprügelt. Ihr Kopftuch habe ihr Haar nicht vorschriftsmäßig bedeckt, so der Vorwurf. Jîna starb drei Tage nach ihrer Festnahme.

Die mutigen iranischen Frauen haben den Stein ins Rollen gebracht. Die Massen der Werktätigen beleben die Proteste trotz Haft, Folter und Todesstrafe.

Wir stehen an der Seite der werktätigen Frauen und Völker, die gegen dieses barbarische System kämpfen!

HOCH! Die Internationale Solidarität am 8. März und an allen anderen Tagen!

Trotz alledem!

trotzalledem.org | trotzalledem1@gmx.de

Fabrik-Zeitung Klasse gegen Klasse – Gegen Ausbeutung für Sozialismus! Ausgabe Nr. 33 zum 8. März 2023