Fabrik-Zeitung Klasse gegen Klasse – Gegen Ausbeutung für Sozialismus!
Ausgabe Nr. 38 zum Antikriegstag 2024
Antikriegstag 1. September 2024 – 85 Jahre nachdem die faschistische deutsche Wehrmacht mit dem Überfall auf Polen den II. Weltkrieg entfachte, wächst mit jedem Tag die Gefahr eines dritten imperialistischen Weltkriegs. Die Großmächte, Deutschland mittendrin, rüsten für Krieg! Der deutsche Kriegsminister fordert, dass Deutschland kriegstüchtig gemacht werden soll. Das ist Kriegsvorbereitung und nichts anderes!
Neben den Schlagzeilen beherrschenden Kriegen in der Ukraine und Palästina, sind derzeit 92 Länder in kriegerische Konflikte verwickelt mit 162.000 Toten allein in 2023. Über 100 Mio. Menschen sind auf der Flucht vor Kriegen, politischer Verfolgung, Naturkatastrophen, Armut.
Die imperialistischen Großmächte konkurrieren um Märkte, Einflussgebiete und Rohstoffquellen. Ihr Streben nach Maximalprofit und Weltherrschaft ist Ursache für verheerende Kriege, für die Vernichtung der Lebensgrundlagen von Millionen Menschen durch brutale Umweltzerstörung.
Die Herrschenden schaffen es, uns Arbeiter:innen und Werktätige für ihre Interessen zu benutzen, ohne je zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Ja, wie das denn?
In diesem Ausbeutungssystem gehören wir zur unterdrückten Klasse. Die Kapitalisten haben die Macht und gaukeln uns vor, dass wir in der bürgerlichen Demokratie, in der wir leben, alle Freiheiten hätten. Stimmt nicht!
Vielmehr treiben sie Sozialraub, Rassismus und Demokratieabbau voran. Sie rüsten den Militärapparat hoch – gegen UNSERE Interessen, die Interessen der Arbeiter:innenklasse und werktätigen Massen – überall, international. So sieht die Freiheit für uns Werktätige letztendlich im Kapitalismus aus: Kanonenfutter für ihre Kriege…
Militarisierung, Kriegspläne!
Statt Friedensförderung Aufrüstungswahn, nukleare Bedrohung, Militärausgaben weltweit über 2,3 Billionen Euro. Deutscher Kriegs-Etat: 55 Milliarden „Wehretat“ JEDES Jahr. Zusätzlich 100 Milliarden „Sonderfond“.
Für uns tun sie nix – Bei der Rüstung sind sie fix!
Deutschland steht weltweit an siebter Stelle bei den Rüstungsausgaben.
Für uns Werktätige? Da fehlt es an jeder Ecke: Schulen vergammeln, die Gesundheits- und Altersversorgung ist miserabel. Soziale Sicherung – Pustekuchen! Alters- und Kinderarmut nehmen stetig zu. Viele können sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten.
Und so immer wieder Spaltung, Hass und Hetze! Wir sollen bloß nicht erkennen, wer und was für die Misere verantwortlich ist.
Nein! Die Herrschenden lenken unsere Wut auf geflüchtete Menschen, machen uns glauben, dass „Deutschland die Welt bezahlt“ …
Doch umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn der deutsche Staat Geld an andere Staaten sendet, geht kein Cent als Geschenk raus!
Alle, die die „Freigebigkeit“ Deutschlands „genießen“ zahlen mit Zins und Zinseszins in barer Münze zurück.
Woher nimmt ein Staat das Geld, um z.B. Staatsschulden zu bezahlen? Genau! Er holt es in jedem Land bei den werktätigen Massen. Das sind dann die, über die wir denken sollen, dass sie vom „deutschen Fleiß“ schmarotzen. Es ist zum K…!!!
Der Gipfel dieser immer krasseren Kriegstreiberei und Propaganda … ist der kaltschnäuzige menschenverachtende Umgang mit den Opfern ihrer Kriege. Die imperialistischen Mächte ziehen immer mehr Mauern um ihre Herrschaftsgebiete.
Horrorliste gefällig?
Der Grenzwall der USA gegen Einwanderung aus Lateinamerika ist …
… faktisch eine Mauer GEGEN Menschenrechte
Die mörderischen Push-Backs im Wasser-Massen-Grab Mittelmeer inklusive Kriminalisierung von Seenotretter:innen … das ist das wahre Gesicht der
… EU-„Demokratie“
„Abschieben im ganz großen Stil“, die Aufforderung, ukrainische Deserteure zu denunzieren …
Wegschauen bei der Bombardierung von Schulen und Krankenhäusern im Gazastreifen …
Anheizen von Bürgerkriegen in vielen Staaten z.B. auf dem afrikanischen Kontinent …
Bei jeder Schweinerei
ist der deutsche Staat dabei!
Ja, der deutsche Staat mischt fleißig mit, wenn es um Menschenverachtung geht.
Aber damit nicht genug:
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt. Bei ALLEN kriegerischen Konflikten profitieren Kriegskonzerne – deutsche vorneweg. Sie sind hauptverantwortlich für Kriegsverbrechen, Massenmorde und deren verheerende Folgen.
Was ist denn die Ursache von Kriegen? Ohne drum rum zu reden, stellen wir fest: Es gibt aktuell keine anderen Ursachen als die Interessen der herrschenden Parteien.
Und nein, es ist keine, nicht eine einzige friedliche Lösung in Sicht. Die unterdrückten Völker und werktätigen Massen können bei Waffenstillständen oder Friedensabkommen für eine mehr oder weniger kurze Zeit durchatmen, bevor der nächste Krieg losgetreten wird.
Der Kapitalismus in seiner höchsten Stufe, dem aktuell weltweit herrschenden imperialistischen System, birgt diese Kriege in sich und bringt sie hervor. Die niemandem anderen nützen als den Herrschenden und nur ihnen allein – egal was sie uns vorheucheln. „Unsere“ Regierung im ach so friedlichen Europa genau wie alle anderen – ohne jeden Skrupel.
Es kann mit diesem System
keinen Frieden geben!
Die EU ist nichts anderes als ein Bündnis imperialistischer Staaten, das nur solange besteht, wie die beteiligten Nationalstaaten ihren Nutzen daraus ziehen – allen voran der deutsche Staat im Dienste deutschen Kapitals.
Sie eint der Wille, gemeinsam zur Weltmacht aufzusteigen, auch mit militärischen Mitteln. Das Staatenbündnis EU soll für Frieden in Europa stehen!? Welch ein Hohn!
BRD Waffenexport
Riesen-PROFIT mit Massenmord
Flugzeugtriebwerke, Raketen, U-Boote, Fregatten, Minenräumschiffe, Panzer, Drohnen, Kampfflugzeuge und Hubschrauber, Truppentransporter, Bomben, Splittergranaten … made in Germany , exportiert in alle Welt … doch wie lange noch, bis ihr Scheinfrieden auch hier fällt?
In der deutschen Kriegsindustrie arbeiten insgesamt rund 135000 Menschen in Konzernen, mittelständischen Betrieben sowie bei unzähligen Zulieferbetrieben. Sie erwirtschaften ca. 30 Mrd. Euro Profit für Kapitalisten.
Mit Krieg und Massenmord lassen sich die Taschen also gut füllen.
Ohne Wenn und Aber: es sind Mordmaschinen, die dort in den Waffenfabriken hergestellt werden. Von uns, den Arbeiterinnen und Arbeitern, obwohl wir genau wissen, was unsere Produkte anrichten: grausame Verstümmelungen, Not, Elend – Tod …
Die vernichtende Kriegstechnologie trifft nicht die Herrschenden sondern unsere Klassenschwestern und -brüder.
Die werktätigen Massen sind in jedem Krieg Opfer. Als Kanonenfutter, „Kollateralschaden“ … vergewaltigt, ausgebombt, zum Überleben in verseuchten Gebieten gezwungen. Wer kann, flieht … und trifft in den Krieg produzierenden Metropolen auf menschenverachtenden Rassismus.
So sieht es aus!
Von wegen Menschenrechte!
Von wegen Demokratie!
Die herrschende Ordnung
ist eine mörderische!
Das MUSS aufhören!
Allerdings lassen sich die Profiteure all dessen nicht von Gesetzen aufhalten. Verbote, wie z.B. Waffen in Krisengebiete zu liefern, interessieren sie nicht.
Gegen moralisch ethisches Anprangern sind sie immun. Ja, sie besitzen sogar die Unverschämtheit, ihre Kriege als moralisch ethische Taten darzustellen.
Was die Kriegsgewinnler aufhalten kann, weiter am Massenmord zu verdienen, ist Produktionsstopp! Wenn WIR in den Streik treten!
Trotz unserer Zweifel: wir sind die einzigen, die alledem ein Ende setzen können.
Die Fabriken still legen – ein Anfang!
Wir Arbeiter:innen sind an der richtigen Stelle. Wenn wir gemeinsam den Hebel umlegen, steht die Mordmaschinerie!
Okay, dieser Schritt ist aktuell in weiter Ferne – diese Fabrikzeitung nicht mehr als ein Anstoß, uns darauf vorzubereiten.
Was aber bleibt uns übrig?
WIR MÜSSEN ENDLICH MAL LOSLEGEN!
Unser Planet hält den imperialistischen Wahnsinn nicht viel länger aus …
Organisieren wir den Widerstand: Kriegsmaschinerie lahmlegen!
UND WENN wir dann schon mal dabei sind … Lasst uns nicht nur die Kriegsindustrie stoppen und grundlegend umkrempeln!
Werfen wir dieses für Krieg und Elend verantwortliche imperialistische
System auf den Müllhaufen der Geschichte!
Denn dies ist das System der herrschenden Kapitalistenklasse – wir, die Arbeiter:innenklasse, die Masse der Werktätigen und die unterdrückten Völker haben nichts zu verlieren, aber eine neue Welt zu gewinnen!
Wir brauchen dafür nicht mehr und nicht weniger als die sozialistische Revolution. Und, nein, das geht nicht friedlich und gewaltfrei.
Kein Ausbeuter und kein Unterdrücker wird freiwillig gehen.
Es bleibt dabei: Wir werden in der Barbarei der imperialistischen Kriege untergehen oder mit dem Sozialismus in Richtung klassenlose Gesellschaft vorangehen. Schaffen wir mit der Kommunistischen Partei unsere schlagkräftige Organisation, die die proletarische Revolution anleitet!
Klasse gegen Klasse, Krieg dem Krieg!
Kampf dem Kapital, bis der Frieden siegt!
Trotz alledem!